250.000 M+E-Arbeitsplätze weniger als 2019
Beschäftigung
12.09.2025
Infolge der unverändert schwachen Auslastung hält der Personalabbau in der deutschen M+E-Industrie unvermindert an. Im Juli sank die M+E-Beschäftigung auf nur noch 3,812 Millionen. Saisonbereinigt waren das 0,3 Prozent bzw. 12.000 Arbeitsplätze weniger als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat ergab sich ein Minus von 109.400 Arbeitsplätzen (-2,8%) – das war der stärkste Rückgang seit dem Höhepunkt der Corona-Krise. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 hat die M+E-Industrie inzwischen über 250.000 Arbeitsplätze verloren. Besonders starke Rückgänge verzeichneten Automotive, Metallindustrie & Maschinenbau. Auch die Pläne zum Personalabbau überwiegen weiterhin: mit -19 Punkten lag der Saldo aus Auf- und Abbau im August den 26. Monat in Folge im negativen Bereich, was die längste Negativphase seit den frühen 2000er Jahren ist. Die Bundesregierung muss mit mutigen Reformen die Sozialkosten senken und den Standort stärken, um den weiteren Arbeitsplatzabbau und die Deindustrialisierung zu stoppen.
Im Einsatz für Deutschlands größte Industriebranche: Als Interessenvertretung der Metall- und Elektro-Industrie ist Gesamtmetall dort aktiv, wo bundesweite gemeinsame Positionen zu erarbeiten und zu vertreten sind.
Gesamtmetall ist der Dachverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie mit Sitz am Potsdamer Platz in Berlin. Die Metall- und Elektro-Industrie ist die Schlüsselbranche Deutschlands mit über 26.000 Betrieben und rund 3,9 Millionen Beschäftigten.