Direkt zum Inhalt wechseln

Die Deindustrialisierung beschleunigt sich!

Zweites Rezessionsjahr in Folge

Zu den heute veröffentlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt 2024 sagt Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Jetzt haben wir die Folgen der falschen Wirtschaftspolitik schwarz auf weiß. Deutschland befindet sich im zweiten Rezessionsjahr in Folge – nach minus 0,3 Prozent in 2023 nun minus 0,2 Prozent in 2024. Das gab es in der deutschen Nachkriegsgeschichte erst einmal: 2002 und 2003. Damals folgten die umfassenden arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Reformen der Agenda 2010. Von solchen Reformen ist Deutschland derzeit aber noch weit entfernt, obwohl die Standortbedingungen so miserabel sind und sich die Deindustrialisierung weiter beschleunigt.“

Erst kürzlich hatten Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) der Bundesrepublik die längste Wirtschaftskrise seit ihrer Gründung bescheinigt. Anstatt – wie bei vorherigen Krisen auch – wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, lag das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2024 unter dem Niveau von 2018. Der Abstand zum langfristigen Wachstumstrend beträgt bereits 6,5 Prozent.

Zander: „Deutschlands Wirtschaft müsste in den nächsten sechs Jahren um je 2,5 Prozent wachsen, um wieder auf den Wachstumspfad der letzten Jahrzehnte zurückzukehren. Doch die Realität sieht leider anders aus. Auch für 2025 rechnen immer mehr Institute mit einer Fortsetzung von Strukturkrise und Stagnation. Die nächste Bundesregierung muss daher schnell und umfassend handeln: Deutschland braucht jetzt eine schnelle Wirtschaftswende um den Standort zu retten! Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedingungen müssen durch eine Rückkehr zur Angebotspolitik deutlich verbessert werden.“

Weitere Informationen zu den Forderungen der Arbeitgeber der Metall- und Elektro-Industrie zur Bundestagswahl 2025 unter www.standort-retten.de