Im Dezember 2024 sank die Zahl der Beschäftigten in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) auf 3,899 Millionen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Damit nahm die Mitarbeiterzahl in Deutschlands größter Industriebranche zum 11. Mal in Folge gegenüber dem Vormonat ab. Das Vorjahresniveau wurde um 57.900 Beschäftigte bzw. 1,5 Prozent unterschritten.
Gemäß der ebenfalls heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Insolvenzzahlen für November 2024 lag die Anzahl der Insolvenzen in der M+E-Industrie von Januar bis November 2024 um 31 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Allein im November wurden 58 Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahresmonat registriert.
Gesamtmetall-Chefvolkswirt Lars Kroemer: „Die dramatische Deindustrialisierung geht unvermindert weiter. Die M+E-Industrie ist in der längsten Rezession seit der Wiedervereinigung. Auch die heutigen Zahlen verdeutlichen einmal mehr die schwere Standortkrise, in welcher sich Deutschland befindet. Die Anzahl der Geschäftsaufgaben nimmt kontinuierlich zu, wodurch sich der Personalabbau immer weiter beschleunigt. Es ist für viele Unternehmen schlicht nicht mehr möglich, am Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu produzieren. Das hat ganz greifbare Folgen für Arbeitsplätze und Wohlstand in unserem Land. Deshalb gilt umso dringender: Wir müssen den Standort retten! Die neue Bundesregierung muss die Standortbedingungen schnellstmöglich wieder auf Kurs bringen, bevor sich der Negativtrend nochmals weiter beschleunigt.“
Alexander Dennebaum
Pressesprecher
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