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Falsche Wirtschaftspolitik kostet immer mehr Arbeitsplätze

Arbeitsmarktzahlen

Die Standortkrise schlägt sich immer stärker am Arbeitsmarkt nieder. Seit September 2023 sind bereits über 40.000 Arbeitsplätze in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) verlorengegangen. Im November ist auch die Anzahl der Arbeitslosen, die eine Tätigkeit in Deutschlands größter Industriebranche suchen, den 10. Monat in Folge gestiegen und lag mit 155.000 um 25.000 bzw. 12,8 Prozent über dem Vorjahresmonat. Die Anzahl offener Stellen für M+E-Tätigkeiten sank im Gegenzug um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf aktuell 130.000.

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Dass die Arbeitslosigkeit trotz der demografischen Entwicklung steigt, ist ein Armutszeugnis für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre. Die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes ist durch Überregulierung, hohe Steuern und Energiekosten sowie immer neue Sozialgeschenke erodiert. Die Merkel- und Ampel-Regierungen haben unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig geschwächt, was immer mehr Industriearbeitsplätze kostet.“

Laut den ifo-Ergebnissen von dieser Woche plant jedes dritte M+E-Unternehmen Personal in den nächsten Monaten abzubauen, womit sich der Arbeitsplatzverlust weiter zu beschleunigen droht. Gleichzeitig steigt die Kurzarbeit – abgesehen von der pandemiebedingten Sondersituation in der Corona-Zeit von März 2020 bis März 2021 – auf den höchsten Stand seit gut 15 Jahren. 22 Prozent der M+E-Unternehmen haben bereits Mitarbeiter in Kurzarbeit; 34 Prozent rechnen damit, Angestellte in den kommenden Monaten in die Kurzarbeit schicken zu müssen. Die Neuanzeigen zur Kurzarbeit sind seit September wieder deutlich erhöht und liegen über 60.000 Beschäftigten, womit rund zwei Drittel aller Neuanzeigen aus der M+E-Industrie kamen.